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Weg 202 Cachaço - Chã de Monte Gordo - Rª dos Calhaus - Fragata

247_135p.jpg (96414 bytes)
Ra dos Calhaus

Gehzeit 3 1/2 Std
Weg 1-4
Orientierung 3

Wolfsmilch Wald
Wolfsmilch-Wald
Wegeverlauf in Ra dos Calhuaus Sao Nicolau
Orientierung
in Ra dos Calhaus
247_141a.jpg (25092 bytes) Topona und
Mt Gordo
247_150a.jpg (18675 bytes)
Fragata

Einer der schönsten Höhenwege Cabo Verdes, durch die verschieden Klimazonen des Naturparks

Von Cachaço führt eine in den steilen Abschnitten gepflasterte Forststraße hinauf in die botanisch und ökologisch vielfältigsten Wälder und Hangwiesen der Nordflanke des Monte Gordo, in vielen Aspekten einnmalig in Cabo Verde und der Welt. Naturparkverwaltung und Bevölkerung sind sich dessen bewußt und so wird der Park geachtet und gehegt.

Drachenbäume wachsen hier nicht nur an den Feldrainen, sondern auch mitten in den Mischwäldern, wo sie sich in gleichmässigeren Wuchsformen entwickeln, die Blätter dunkler, die Rinde weniger zernarbt. Endemische Pflanzen wie die Kapverdische Glockenblume, weiss und enzianblau, die nur auf São Nicolau anzutreffende großblütuge Macela di Gordo (nauplius smithi) und viele andere finden sich in größeren, dichteren Beständen als auf den anderen gebirgige Inseln. So gibt es auch nur hier einen dichten geschlossener Wald der sonst einzelstehenden Kapverden Wolfsmilch.

Die Phantasie darf genauso blühen und Landschaften eines grünen Cabo Verdes der Jahrtausende vor der Besitzname durch die "Entdecker" erträumen, mit der damals gegebenen Vegetation, unberührt von rücksichtslosen Ökonomie und all den eingebrachten Pflanzen und Tieren.

Nördlich des Gipfels des Monte Gordo begleitet in eine flache Mulde den Weg auf der Höhe, die Chã de Monte Gordo, die vermutlich durch einen Erdrutsch der instabilen Vulkanflanke entstanden ist, ein Kleinod der traditionellen Landwirtschaft. Hier sorgen durchziehende Passatwolken für zusätzlichen Niederschlag auf der ansonsten so heftig vom Nord-Ost-Wind gegeiselten Insel.

Den Wanderer erwarten dichte, frisch duftende Eukalyptus- und Nadelholzebestände. Das einzige Gehöft auf der Chã ist nicht mehr ganzjährig bewohnt und doch zeugen Felder und die Kafféepflanzungen unverändert von der pflegenden Hand der Bauernfamilien.

Am Nord-Westhang des pummeligen Vulkangipfels zirkelt der Weg in Serpentinen hinunter zum halbverlassenen Dörfchen Rª dos Calhaus. Die Wasserstelle ist wegen ihrer Schattenbäume als Rastplatz beliebt.

In Rª dos Calhaus beginnt Weg 207, der die beeindruckende Umrundung des Monte Gordo mit seinen vielfältigen Landschaftstypen erlaubt. Wir empfehlen jedoch die Umrundung in Cabeçalin zu beginnen, da so längere Aschenhänge im Abstieg genutzt werden.

Anschließende mäßige Steigungen eröffnen das Dreieck zwischen den nord-westlichen Gipfeln Topona, Tope Moca und Tope Matin’. Hübsche Hangwiesen und der Weitblick auf die unbewohnten Inseln Raso, Branco und Santa Luzía bilden den idealen Ort für eine längere Pause. Der unzugängliche Tope Matin’ verdankt seinen Namen wohl einem bis vor wenigen Jahren erkennbaren Drachenbaum hochoben auf dem Fels - ob ein neuer schon nachwächst? Vom Pass der Assomada Fragata führt ein steiler, zerfallender Abstieg zwischen hohen Felswänden zu der Maultierwegen durch Fragata.

Ausgangspunkt
ist der deutlich ausgeschilderte Abzweig zum Parque Natural Monte Gordo PNMG in Cachaço.[GORD01](700m)

Die Pflasterstraße ← erreicht nach 250m das neue Naturparkgebäude [PARQNAT](728m) , wo Ausstellungen und Infomaterial auf alles Interessante im Park hinweisen und die Mitarbeiter gerne Auskunft geben.

Die steil, teils in Serpentinen ansteigende Strasse darf für jedermann bis zur Casa Guarda [GORD02](963m) befahren werden. Das moderne Gebäude ist für Selbstversorger-Naturbegeisterte eine ideale Unterkunft, von der aus man zu Fuss jederzeit im Park unterwegs sein kann - vorzubestellen bei der Parkverwaltung. Ein Tor verbietet ↙ die Zufahrt für Autos, die Straße steigt ↖ weiter an vorüber am Wolfsmilch-Wald, einigen Ausblicken und bei den Serpentinenkurven auch im dichten Wald wachsenden Drachenbäumen.

Die Calderinha, eine kraterähnliche Senke an der Straße eröffnet den freien Blick zum Gipfel.

Abstecher Weg 201, 1 1/2 Std zusätzlich:
Am Westrand der Senke [GORD05](1050m) zweigt der schnale Weg zum knapp 300m höher gelegenen Gipfel ab.

Weiter
führt uns die Fahrstraße ↖ auf gleichbleibender Höhe über eine Alpe mit Einzelgehöft [GORD21](1045m) und geht wenig später in einen bequemen Maultierpfad im lockeren Wald über. Nach 300 m ist ein Rastplatz mit Tischen [GORDESCAN](1011m) angelegt unter Schattenbäumen. Der Weg zieht vor ↖ zum Paß der Selada da Ra dos Calhaus [GORD23] (1027m) am Westhang des Monte Gordo, von wo aus man das gesamte zu durchquerende Gebiet überblickt.

Weg 202a trifft hier auf den Hauptweg. In den Karten und Broschüren ist ein travessierender Weg am Monte Deserto aufgeführt, der nicht mehr gangbar und völlig zugewachsen ist, was schade ist, weil er schwindelerregenden Tiefblicke bietet und weniger weit absteigt.
Der Weg schlängelt sich in Serpentinen ↖ nach Ra dos Calhaus hinunter. Immer dem Hauptweg folgend erreicht man bei einer kleinen Häusergruppe den Talgrund, [CALHAU] (770m).

Abstecher zur Quelle
70m dem geplasterten Weg ↙ bergab folgend stossen wir auf die Aguada da Ra dos Calhaus [CALHAGUADA] (723m) der Viehtränke unter grossen Schattenbäumen, dem idealen Rastplatz. Nach der Rast steigen wir wieder auf zur Häusergruppe im Oberdorf, wo wir den Talgrund erreicht hatten. [CALHAU] (770m) Weiter bergab also talauswärts, auch wenn der Weg bis ins Unterdorf von Ra dos Calhaus so schön breit ist, gibt es keine Anschlusswege! .

Weiter
durchquert man die Ribeira ↑ und steigt am Gegenhang ↖ kurz auf, um auf einen travessierenden Weg ← unter Eukalyptusbäumen zu gelangen, dem wir über 500 m folgen. Anschließend folgt eine Wegkreuzung [CALH02] wo wir den aufsteigenden Weg ↑ zum nur 100 Höhenmeter höher gelegenen Paß der Assomada Fragata wählen. [CALH03] (873m)

Der Abstieg ins obere Drittel von Fragata ist steil und schlecht weil zerfallen - Stöcke und Schwendelfreiheit sind hilfreich. Der Weg trifft schliesslich auf den sehr viel besseren Weg 204 durch Fragata. [FRAG11] (590m)

Ausgangspunkt beim Begehen in Gegenrichtung ist eine Kreuzung im oberen Drittel von Rª da Fragata. [FRAG11] (590m) Es geht sofort steil bergauf ↓ .

Anschlusswanderungen
204
westwärts nach Praia Branca
203 ostwärts nach Faja,
+205 nach Rª Prata.


update  10.08.2016
© Informação Turística Lucete Fortes