Die
kleinste der bewohnten Inseln mit
nur 64 Quadradkilometern Fläche ist etwas
grüner als die anderen.
Im Windschatten des Vulkans von Fogo wird sie häufig von einer Wolkenhaube
vor der gnadenlosen Sonne des Sahel beschützt.
Die
kleine Stadt Nova Sintra liegt
in einem weiten Tal hoch über dem Meer,
nicht weit von der höchsten Erhebung,
dem Berg Fontainhas. Das Klima ist
gemässigt, freundlich und niemals zu heiss.
Die Kolonialverwalter vergangener Zeitern hatten nicht ohne Grund ihre Sommerresidenzen
hier gebaut und die kleine Stadt mit allen Attributen einer portugiesischen
Kleinstadt ausgeschmückt.
In
Fajã das Águas begann
die Geschichte der kapverdianischen Diaspora
schon im frühen 19. Jahrhundert. Jährlich
erschienen bis zu einhundert Walfangschiffe
aus den USA in den Buchten Bravas und sie heuerten
junge Fischer an, welche an den gefährlichen
Tanz im Bug eines Ruderboots auf dem offenen
Atlantik gewohnt waren.
Schöne
Wanderwege durchziehen
die Insel und auch die kleinen Strassen sind
zum Wandern und Mountainbike Fahren gut geeignet,
zeigt sich doch nur selten ein Fahrzeug. Die
meisten der Wanderwege folgen alten, teilweise
gepflasterten Maultierwegen.
Die
An- und Abreise wollen geplant sein. Der winzige Flughafen
wurde vor Jahrzehnten geschlossen und die Fähren hängen von Seegang und Wetter ab. Verspätungen von einem oder zwei Tagen kommen vor.
Wenn Sie nach Brava kommen wollen, dann sollten Sie dies für den Anfang
ihrer Reise planen, wenn Änderungen noch nicht bedeuten, dass Sie um Ihren
Rückflug bangen müssen.
Unsere
Wanderkarte 1: 50 000 zeigt
die Insel auf einem gemeinsamen Blatt mit
Fogo.
Unterkunft auf
Brava bieten einige nette ländliche Pensionen,
allesamt sauber und freundlich. Sie finden Sie
auf den Unterkunftsseiten von Informação
Turística - Lucete Fortes.
Eine
virtuelle Wanderung hinab in die Fajã d' Água wird
ihnen sicher Appetit machen auf diese freundliche
kleine Insel mit grosser Geschichte.