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Das Bachbett der Ribeira Brava, geschützt vor den erbarmungslosen Passatwinden und
regelmäßig überflutet, bietet der Flora Bedingungen, wie sie im Rest der Insel in einem
halben Jahrhundert Saheldürre verloren gingen. Die wilde wie die vom Menschen liebevoll
gehegte Vegetation gleicht einem einmaligen botanischen Garten Kap Verdes. Der
Pflanzenliebhaber verbringt ohne Mühe einen Tag und wird sicher wiederkehren.
Die großen trompetenförmigen Blüten der barbiaca roxa und barbiaca branca faszinieren genauso wie die ballonförmigen Pseudofrüchte der bombardeira, die kleinen strahlendgelben Blüten der Kletterpflanze mit dem Namen Sã Caetan und die strahlend orangefarbenen Blütenstände der freira am ansonsten reizlosen
Strauch mit halbverbrannten graugrünen Blättern. Mit etwas Geduld findet man
Mimosen. Zu
den wilden Büschen und Blumen kommt eine reiche Auswahl subtropischer Nutzpflanzen in den
Gärten, verschiedene Bananen, Mangobäume, Papajas, Zuckerrohr, Zitronen- und
Orangenbäume. |
Ausgangspunkt
ist das Wasserhäuschen an der Rua Amilcar Cabral, am
Ortsausgang von Vila Rª Brava in Richtung Água das Patas. [VILA03] (105m)
Die kleine Fahrstraße im Bachbett ← verwandelt sich nach
kurzem in einen Eselspfad. Vorbei an Gärten kommt man an die Wasserstelle von Talho [TALHO] (180m). Etwa 150m weiter bergauf im Bachbett ↖ kommt eine felsige Steilstelle.
Nach deren Überwindung folgt man nochmals etwa 100m dem Talgrund, um dann
durch Ausweichen auf die rechte Schulter einem den Talgrund versperrenden Korrekturdamm zu
umgehen und an die Fahrstraße zu gelangen. [CAMP11] (220m)
Der Ausgangspunkt beim Begehen in Gegenrichtung liegt wenige Meter
südlich der Überkreuzung der Fahrstraße mit dem Talgrund der Ribeira in Campinho.
Bei einem winzigen Wirtschaftsgebäude unterhalb eines flachen Betonwohnhauses zweigt der
unscheinbare Fußweg ↘ ab. [CAMP11] (220m) Nachdem der
Korrekturdamm passiert ist, steigt man in den Talgrund ab. |
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