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Cabeçalin -
Palhal -
Hortalão -
Rª dos Calhaus |
Palhal
Purgiernuss
Orientierung
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Rund um den Monte Gordo
Auf der Südseite des Monte
Gordo beherrscht lebensfeindliche Trockenheit das Landschaftsbild.
Während am Beginn dieses Weges noch etwas Trockenfeldbau und im Tal von Palhal auch kleine bewässerte Landwirtschaft betrieben wird, betritt man kurz
nach Verlassen des Hirten- und Migrantendorfs Hortalão eine
menschenleere Wüstenlanschaft junger vulkanischer Aschen und Bims.
Der Abstieg zum weitgehend verlassenen Dorf Rª
dos Calhaus führt durch weite Aschenfelder, in denen man mit großen
Schritten rasch bergab gleitet, umgeben von einer dichten Staubwolke, durchaus ähnlich dem Abstieg vom Pico do Fogo.
Ausgangspunkt
ist die Chã de
Caldeia (de Cabeçalin) an der Hauptstraße von Fajã nach Tarrafal. [PALH51] (680m) Die kleine Fahrstraße ←führt an den Häusern von Chã de Caldeia vorbei hinauf zum
Pass von Ventos', überblickt von einem Wasserhochbehälter.
Es bleibt dem persönlichen Belieben unterstellt, ob man anschließend
lieber dem Fahrweg folgt oder den zu einem einzelstehenden Gehöft etwas
tiefer verlaufenden alten Maultierweg ↙folgt
bis zur Seladinha de Palhal [PALH56]. Von hier überblickt man das
Dorf Palhal und den weiteren Verlauf des Weges ↖im oberen Teil des Tals. Der Weg wird zunehmend schlechter und
steiler im Aufstieg zu den verwegen auf einem Felsvorsprung klebenden
Häuschen von Tope. Der Hauptweg, dem wir folgen, zieht knapp unter
den Häusern durch zu einem großen Bewässerungstank. [PALH60] (710 Hm)
Der weitere Weg nahe dem steiler werdenden Talgrund bergauf bis zur
Fahrstraße von Hortalão ist nicht zu verfehlen.[PALH62] (860m)
Das Stückchen ebener Fahrstraße nach Hortalão ist schnell
abgespult, winkt einem doch dort ein erfrischend kühler Schluck aus dem
Kühlschrank eines der lokalen Läden. [HORTAL]
Im Rahmen irgendeines Arbeitsbeschaffungsprogramms muß ein hilfreicher
Ingenieur die Idee gehabt haben, den weiteren Weg ←auf einer breiten und bequemen Straßentrasse weiter ins
Niemandsland vulkanischer Aschen zu verlegen - um den als Ausgangsmaterial von Holblocksteinen so begehrte scharzen Grus Jorra abfahren zu können. Nach gut 500 Metern, bei einigen Schweineställen [HORT11] (835m) wendet sich der Weg ↑ zu farbenprächtigen geologischen Aufschlüssen, wo der junge
Vulkan einen Blick unter seine äusseren Hüllen erlaubt.
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Die breite
Trasse endet und in Erosionsrinnen imponiert ein dichtes Gestrüpp
typischer wilder Feigenbäume und Prugiernusssträucher. Bei den anschließenden ↖Verzweigungen
[HORTY] (842m) des Wegs wählt man den höher im Hang verlaufenden kleineren Weg, der weitaus hübscheren Passagen zwischen Grus und Felsen wählt als der etwas tiefere, von den Kühen bevorzugte.
Beim Begehen in Gegenrichtung
ist die Wahl des höher verlaufenden Weges rund 350 m südlich der Selada da Ra dos Calhaus zu treffen. Der höhere Weg ist kleiner und steigt deutlich an. [HORT12] () |
Vom
der Selada da Ra dos Calhaus [HORT13] (960m) blickt man erstmals tief ins Tal und erkennt den schmalen
Streifen dunklen Grüns bewässerter Landwirtschaft von Rª
dos Calhaus. Der Abstieg durch tiefe Aschenfelder geht für
begeisterte Aschen-skifahrer viel zu schnell vor sich und schon steht man
zwischen den oberen Häuser von Ra dos Calhaus [CALHAU] (770m)
70m dem geplasterten Weg ↙ bergab folgend stossen wir auf die Aguada da Ra dos Calhaus [CALHAGUADA] (723m) der Viehtränke unter grossen Schattenbäumen, dem idealen Rastplatz.
Weiter bergab also talauswärts, auch wenn der Weg bis ins Unterdorf von Ra dos Calhaus so schön breit ist, gibt es keine
Anschlusswege!
Der Ausgangspunkt für das Begehen in Gegenrichtung,
ist ein häufig verfehlter Wegesanfang und Ursache gefährlichen Verlaufens.
Gleichgültig, ob man von der Chã do Monte Gordo oder von der Assomada Fragataüber Weg 202 ins Dorf gelangt, gilt es nach dem Erreichen des Weges am Talgrund[RdCALHAUS](745m) nur 10 m bergab diesem folgen und in eine nicht nach Wanderweg aussehende Erosionsrinne ↘einzubiegen für 15 m, zu den Häusern am Gegenhang des Oberdorfs ↙ kurz aufzusteigen und ↘ mit Blick auf den Südhang des Mt. Gordos den Weg auf der Bergrippe bergauf zu wäheln. Ab dort ist der weitere Verlauf, immer ansteigend, teils travessierend, deutlich zu
erkennen.
Sollten Sie an der Viehtränke [CALHAGUADA] (723m) vorbeikommen oder gar im Unterdorf [RdCalhBaix] beginnen, nach einem Weg suchen, dann sind Sie grottenfalsch und wenn Sie einen Weg erzwingen, dann kann dies 5 Stunden gefährlichen Bergabirrens bedeuten, bis Sie beim ehemaligen KZ von Tarrafal der Zivilisation wieder näher kommen. |
Anschlusswanderungen
202 ostwärts über Chã do Monte Gordo durch den Naturpark nach Cachaço
202 westwärts zur Assomada Fragata und steil und schlecht ins Zentrum von Fragata abzusteigen, und weiter übeer die Wege
+203 nach Faja,
+204 nach Praia Branca
+205 nach Rª Prata. |
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