Mit 1312 Metern Höhe hebt der Monte
Gordo seine Glatze recht zuverlässig über die Passatwolken, um einen prächtigen
Ausblick zu gewährleisten, der bis São Vicente, Santo Antão und mitunter bis zum Pico d Antónia auf Santiago und dem Pico von Fogo reicht. Anfänglich führt die gepflasterte Forststraße durch den schönsten Wald der
Insel.
Später geht es auf steilem Pfad durch Tortoi auf die freiliegende Bergkuppe mit
mehreren Antennenanlagen. Während der Monte Gordo bei ruhigem Wetter völlig
harmlos scheint, kann er einigen Respekt abverlangen, wenn eiskalte Winde einen vom Wege
abzudrängen versuchen.
Es empfiehlt sich, genügende Wasserreserven und komplette Ausrüstung mitzunehmen
und darauf vorbereitet zu sein, daß die Wolken in Sekundenschnelle zuziehen.
Der Weg ist anfangs identisch mit Weg 202 und dort beschrieben.
Abzweigungspunkt
ist die dolinenartige Senke caldeirinha am Weg 202. Nach
weiteren 100m ← trifft man den Abzweig zweier Wege von der
Fahrstraße [GORD05] (1048m). Hier biegen wir im rechen Winkel ↓ in den Wald hinein und steigen sofort steil auf im mit Bäumen und Tortoi bewachsenen
Hang. An der nächsten Bergrippe eröffnet sich ein beeindruckender Tiefblick auf Hortelã,
Tarrafal und die südliche Halbinsel. Der Weg zieht entlang der Rippe bis auf die
Hochfläche, die den Gipfel bildet. [GORDO] (1312m).
Der Gipfel ist der einzige in Cabo Verde, von dem aus man alle Inseln erkennt. Der Blick nach Westen zeigt die Dreiergruppe der Gipfel des Tope Moca, Tope Matin und Topona besonders hübsch. Nach Osten und Süden zeigen sich die Höhenkämme der Halbinseln.
Als Hausberg der Insel trägt er diverse Antennen. In einem Land ohne Hubschrauber müssen Zementsäcke, Betonmischmaschinen, Verschalungen, Wasser und alles Weiter von den Arbeitern und ihren Eseln heraufgeschleppt. chapeu !
Abstieg auf dem gleichen Weg!
Als Abstieg
wird vielfach, auch in Informationen des Naturparks das weitere Folgen des Kamms und danach ein direkter Abstieg
zur Chã de Monte Gordo genannt. Wir sind ihn mehrmals gegangen und jedesmal war er weitaus
schlechter, schwer zu finden und selbst für die Bulldozer unter den Bergwanderern keine
Zeitersparnis. Der Vernunft
gehorchend kehrt man besser auf dem gleichen Weg zurück zur Caldeirinha
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